Natur- und Klimaschutz als Weiterbildung(sangebot) für benachteiligte Menschen - Good Practice
Lernen von Partnern in besonderen klimatischen Gebieten
Die Projektpartner aus Frankreich, Italien und Nordmazedonien sind Bildungsorganisationen, die benachteiligte und bildungsferne Gruppen in die Natur- und Klimaschutzbildung gezielt einbinden. In den Partnerländern ist aufgrund von Umweltbedingungen und Klimawandelauswirkungen eine besondere Dringlichkeit des Themas gegeben, die zu Innovationen auch in der Erwachsenenbildung geführt hat. Als Wohlfahrtsverband ist das Diakonische Werk Bremen noch kein weithin anerkannter Anbieter für Naturschutzbildung. Dieses Projekt trägt dazu bei, seine Kompetenzen und auch die Reichweite seiner Arbeit gezielt auszuweiten. Es ist auch ein Signal an die Mitarbeiter/-innen, das Thema in ihre pädagogische Arbeit einzubeziehen.
Schlüssel für Erfolge
Das Bildungspersonal und seine Kompetenzen sind der Schlüssel für Erfolge. Die Fortbildungen beinhalten jeweils die Teilnahme an einem konkreten Natur- und Klimaschutzprojekt mit benachteiligten Zielgruppen, wie zum Beispiel eine Müllsammelaktion im Naturschutzgebiet in Nordmazedonien, thematische Seminare mit Bildungspersonal des Anbieters und Begegnung mit Naturschutzprojekten vor Ort. Die Teilnehmenden entwickeln dabei ein erhöhtes Verständnis dafür, wie benachteiligte Zielgruppen an Lernprojekten beteiligt werden und gewinnen Hintergrundwissen zu den europäisch-globalen Bedingungen und Wechselwirkungen von Gefährdung natürlicher Lebensgrundlagen und Klimawandel. „Es ist möglich, auch unter einfachsten Voraussetzungen und Bedingungen die beiden genannten Anliegen in der praktischen wie in der Erwachsenenbildungsarbeit zu verknüpfen“, erklärt der Projektleiter.
Angeregt durch dieses Erasmus+-Mobilitätsprojekt werden im Anschluss eigene Bildungsprojekte durchgeführt und neue Kooperationen zu Naturschutzorganisationen angebahnt. So entsteht gewachsene Anerkennung von Innovation und Engagement aufgrund europäischer Zusammenarbeit.