YOMAI – Was tun gegen den Männermangel im Erziehungsbereich? - aus der laufenden Projektarbeit
Im OECD-Durchschnitt sind gerade einmal drei Prozent der frühpädagogischen Fachkräfte Männer. Dabei stellt ein erhöhter Personalmangel in Kindertagesstätten nur einen von mehreren Gründen dar, eine Erhöhung des Stellenanteils männlicher Fachkräfte anzustreben. Die Strategische Partnerschaft „YOMAI“ hat unter der Koordination der Adolf-Reichwein-Schule aus Limburg Videos für die Berufe Erzieher/-in und Grundschullehrer/-in entwickelt, die potentielle, männliche Auszubildende für diesen Ausbildungsbereich begeistern sollen.
Strategische Partnerschaften zum Austausch guter Praxis ermöglichen einen grenzüberschreitenden Dialog, in dem transnationale Netzwerke aufgebaut und Ideen, Methoden sowie Praktiken miteinander ausgetauscht werden. Das Projekt „YOMAI“ ist ein Beispiel für eine solche Strategische Partnerschaft und hat ein überzeugendes Video produziert.
Im direkten Dialog mit männlichen Erziehern
Was motiviert junge Männer, sich für eine Ausbildung zum Erzieher oder Grundschullehrer zu entscheiden? Wie sieht der Alltag dieses Berufsfelds aus? Welchen Herausforderungen und Hürden begegnen frühpädagogische Fachkräfte in Europa?
Unter der Berücksichtigung dieser Leitfragen führte das Konsortium – bestehend aus Berufsschule, Grundschulen und Kindertagesstätten aus vier europäischen Ländern – Interviews mit männlichen Fachkräften aus dem Bereich der frühpädagogischen Erziehung. Die Gespräche wurden dabei aufgenommen und die wichtigsten Inhalte zu einem Video zusammengeschnitten.
Ziel des Projekts
Das Projekt „YOMAI“ dient zum Austausch und zur Bewertung unterschiedlicher Ansätze und Ideen, welche die Erhöhung des Stellenanteils männlicher Fachkräfte zum Ziel haben. Dabei soll besonders die soziale Anerkennung von männlichen frühpädagogischen Fachkräften gefördert und potentielle Hürden für männliche Auszubildende detektiert werden.
