Die Zukunft von Erasmus+
Worum es geht
Kein anderes europäisches Programm ist so nah an den Bürgerinnen und Bürgern wie Erasmus+ – das macht den Erfolg des europäischen Bildungsprogramms aus! Es erfreut sich breiter Unterstützung in der Bevölkerung und in der Politik. Da die aktuelle Programmgeneration 2027 endet, haben die Vorbereitungen für das Nachfolgeprogramm schon begonnen.
- Was hat sich bewährt?
- Was sollte aus deutscher Sicht weiterentwickelt werden?
- Wie läuft der Prozess dazu ab und was ist gerade der aktuelle Stand?
Das erfahren Sie auf dieser Themenseite, die wir laufend aktualisieren.
Newsletter
Auch unser Newsletter hält Sie über die neue Programmgeneration auf dem neusten Stand. Er erscheint zweimal im Monat und informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen im Programm Erasmus+ und in der europäischen Bildungszusammenarbeit.
Impulse für die Weiterentwicklung des Programms

Nationale Kernforderungen an die Europäische Kommission
Die Evaluation macht auch deutlich, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Die Erkenntnisse daraus flossen direkt in das deutsche Positionspapier zur nächsten Generation von Erasmus+ ein. Darin haben die Bundesministerien der EU-Kommission gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz wichtige Forderungen und Impulse für die Weiterentwicklung des Programms übermittelt.
- Erasmus+ als bürgernahes Programm stärken: Seine bewährte Struktur – mit klaren Bildungssektoren, Leitaktionen und übergreifenden Prioritäten – sollte erhalten bleiben.
- Ausbau der Lernmobilität als stärkste Leitaktion des Programms.
- Dezentrale Kooperationspartnerschaften erhalten – ihre Wirkung kann durch gezielte Verbreitung besonders erfolgreicher Projekte weiter gestärkt werden.
- Mehr Inklusion und Bürgernähe: Anstrengungen, das Programm inklusiver und bürgernäher zu machen, weiter steigern.
- Dezentralisierung der Aktion Jean Monnet, um Bildungseinrichtungen den Zugang zu erleichtern.
- Verbesserte IT-Infrastruktur zur optimalen Umsetzung des Programms schaffen.
- Abbau administrativer Hürden: Die Akkreditierung weiter ausbauen, Antragsverfahren für Schulen KMU vereinfachen und damit Zugänge zum Programm erleichtern.
- Stärkung der Berufsbildung in Europa: Die Berufsbildung leistet einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Europas. Ihre Rolle sollte weiter gestärkt werden.
- Internationale Lernmobilität beibehalten: Auch künftig sollte Lernmobilität in Drittstaaten möglich bleiben.
- Europäische Vernetzungsplattform für die Berufsbildung: Analog zu Plattformen wie EPALE (für die Erwachsenenbildung) und eTwinning )für die Schulbildung) braucht es eine eigene europäische Austauschplattform für die Berufsbildung. Sie soll Fachkräfte dabei unterstützen, sich über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen, innovative Ansätze zu teilen und leichter Kooperationspartner zu finden.
- Stärkere Verbreitung von Projektergebnissen
- Ausbau der Synergien von Europass und Erasmus+
- Stärkung der Erwachsenenbildung in Europa: Angesichts tiefgreifender Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt übernimmt die Erwachsenenbildung eine zentrale gesellschaftliche Rolle. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, sollte ihr Anteil am Gesamtbudget auch in Zukunft stabil bleiben.
- Inklusion: Lernende und Lehrende sollten gleichermaßen gefördert werden.
- Synergie und Austausch mit anderen EU-Förderprogrammen wie dem ESF Plus und der Initiative der Europäischen Kommission „Aim, Learn, Master, Achieve“ (ALMA).
- Förderlogik anpassen: Die Besonderheiten der Erwachsenenbildung sollten bei der Programmausgestaltung stärker berücksichtigt werden – zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Pauschalen
Das Budget
Weiterführende Informationen
Erasmus+ 2028 bis 2034: Ausblick auf die Nachfolgegeneration
- Nationaler Zwischenevaluation des Programms Erasmus+
- Ratsempfehlung „Europa in Bewegung“ – Lernmobilität für alle
- Kernforderungen der Bundesministerien und der Kultusministerkonferenz
- Stellungnahme des Nutzerbeirats der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim BIBB zur Programmgeneration Erasmus+ 2028-2034
Politische Statements zu Erasmus+
- Mario Draghi: The future of European competitiveness. Report. 9. September 2024.
- Enrico Letta: Much more than a market: Speed, security, solidarity. April 2024.
- Erklärung von Ursula von der Leyen, Kandidatin für eine zweite Amtszeit 2024-2029, bei der Plenartagung des Europäischen Parlaments am 18. Juli 2024.
- Ursula von der Leyen, Kandidatin für das Amt der Präsidentin der Europäischen Kommission: Europa hat die Wahl: Politische Leitlinien für die nächste Europäische Kommission 2024−2029.Straßburg, 18. Juli 2024.