Konsultation der Europäischen Kommission

Gestalten Sie die neue Programmgeneration Erasmus+ mit!

Während das aktuelle Erasmus+-Programm noch läuft, laufen bereits die Vorbereitungen für die neue Programmgeneration ab 2028. Im Namen der Europäischen Kommission rufen wir Sie auf, sich an einer Konsultation zu beteiligen, die auch wichtig für die finanzielle Zukunft von Erasmus+ ist.

Mehr zur Konsultation und mitmachen!

Neues Journal erschienen

Jahr der Jubiläen

2025 ist ein Jahr voller Jubiläen! Die europäische Erwachsenenbildung feiert 30 Jahre, Europass wird 20, EPALE 10 – und auch wir als Nationale Agentur blicken zurück auf 25 Jahre Engagement. Und wie geht es weiter? Das neue Journal verrät auch, was die Halbzeitevaluation von Erasmus+ ergibt – und bietet einen Ausblick auf die Entwicklung der neuen Programmgeneration von Erasmus+ ab 2028.

Zum Journal

Die Zukunft von Erasmus+

Worum es geht

Kein anderes europäisches Programm ist so nah an den Bürgerinnen und Bürgern wie Erasmus+ – das macht den Erfolg des europäischen Bildungsprogramms aus! Es erfreut sich breiter Unterstützung in der Bevölkerung und in der Politik. Da die aktuelle Programmgeneration 2027 endet, haben die Vorbereitungen für das Nachfolgeprogramm schon begonnen.

  • Was hat sich bewährt?
  • Was sollte aus deutscher Sicht weiterentwickelt werden?
  • Wie läuft der Prozess dazu ab und was ist gerade der aktuelle Stand?

Das erfahren Sie auf dieser Themenseite, die wir laufend aktualisieren. 

 

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Auch unser Newsletter hält Sie über die neue Programmgeneration auf dem neusten Stand. Er erscheint zweimal im Monat und informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen im Programm Erasmus+ und in der europäischen Bildungszusammenarbeit. 

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Der Weg zur neuen Programmgeneration

Viele Akteure sind an den Vorbereitungen des neuen Programms beteiligt. Der Haushalt von 2028 bis 2034 und des Programms müssen als EU-Verordnungen im Rahmen des „Ordentlichen Gesetzgebungsverfahren“ der Europäischen Union verabschiedet werden. Im Sommer 2025 wird die Kommission einen Vorschlag für den gesamten EU-Finanzrahmen und einen Vorschlag für Erasmus+ vorlegen. Ab der zweiten Jahreshälfte werden diese beiden Verordnungen verhandelt – und verabschiedet.

Dies ist ein komplexer demokratischer Prozess, an dem sich alle beteiligen können:

  • Der Erasmus+-Nutzerbereit der NA beim BIBB hat bereits im April 2024 eine Stellungnahme zum Nachfolgeprogramm erarbeitet.
  • Projektträger in Erasmus+ können ihre EU-Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihr Engagement im Programm und die Bedeutung von Erasmus+ für ihre Arbeit informieren. Viele Abgeordnete freuen sich über konkrete Rückmeldungen, die sie in ihre Arbeit im Parlament einbringen und damit auch Entscheidungsprozesse beeinflussen können.

Sollte dieser Prozess bis zum Herbst 2027 abgeschlossen sein, kann die neue Programmgeneration Erasmus+ 2028 bis 2034  pünktlich an den Start gehen. 


Impulse für die Weiterentwicklung des Programms

Zwischenevaluation von Erasmus+

Der „Nationale Bericht zur Halbzeitevaluation der Erasmus+-Programmgeneration 2021-2027“ ist verpflichtender Bestandteil der Erasmus+-Verordnung. Diese Zwischenevaluation dient dem Bundesbildungsministerium dazu, festzustellen, ob die Programmziele sowie die angestrebten Wirkungen erreicht wurden. 

Das Ergebnis zeigt: Erasmus+ ist sehr erfolgreich und der Wunsch nach Kontinuität hoch. Positiv bewertet wurden u.a.:

  • die Steigerung der Lernmobilität,
  • die Einführung der Akkreditierung,
  • die Stärkung europäischer Kooperationen,
  • die Wirkung des Programms im Kontext der Prioritäten (Inklusion und Vielfalt, Nachhaltigkeit, Digitaler Wandel, Teilhabe),
  • die überwiegend dezentrale Verwaltung des Programms und
  • die ausgeweitete Pauschalierung.

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Nationale Kernforderungen an die Europäische Kommission

Die Evaluation macht auch deutlich, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Die Erkenntnisse daraus flossen direkt in das deutsche Positionspapier zur nächsten Generation von Erasmus+ ein. Darin haben die Bundesministerien der EU-Kommission gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz wichtige Forderungen und Impulse für die Weiterentwicklung des Programms übermittelt.

Allgemeine Forderungen
  • Erasmus+ als bürgernahes Programm stärken: Seine bewährte Struktur – mit klaren Bildungssektoren, Leitaktionen und übergreifenden Prioritäten – sollte erhalten bleiben.
  • Ausbau der Lernmobilität als stärkste Leitaktion des Programms.
  • Dezentrale Kooperationspartnerschaften erhalten – ihre Wirkung kann durch gezielte Verbreitung besonders erfolgreicher Projekte weiter gestärkt werden.
  • Mehr Inklusion und Bürgernähe: Anstrengungen, das Programm inklusiver und bürgernäher zu machen, weiter steigern.
  • Dezentralisierung der Aktion Jean Monnet, um Bildungseinrichtungen den Zugang zu erleichtern.
  • Verbesserte IT-Infrastruktur zur optimalen Umsetzung des Programms schaffen.
  • Abbau administrativer Hürden: Die Akkreditierung weiter ausbauen, Antragsverfahren für Schulen KMU vereinfachen und damit Zugänge zum Programm erleichtern.
Forderungen für die Berufsbildung
  • Stärkung der Berufsbildung in Europa: Die Berufsbildung leistet einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Europas. Ihre Rolle sollte weiter gestärkt werden.
  • Internationale Lernmobilität beibehalten: Auch künftig sollte Lernmobilität in Drittstaaten möglich bleiben.
  • Europäische Vernetzungsplattform für die Berufsbildung:  Analog zu Plattformen wie EPALE (für die Erwachsenenbildung) und eTwinning )für die Schulbildung) braucht es eine eigene europäische Austauschplattform für die Berufsbildung. Sie soll Fachkräfte dabei unterstützen, sich über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen, innovative Ansätze zu teilen und leichter Kooperationspartner zu finden.
  • Stärkere Verbreitung von Projektergebnissen 
  • Ausbau der Synergien von Europass und Erasmus+
Forderungen für die Erwachsenenbildung
  • Stärkung der Erwachsenenbildung in Europa: Angesichts tiefgreifender Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt übernimmt die Erwachsenenbildung eine zentrale gesellschaftliche Rolle. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, sollte ihr Anteil am Gesamtbudget auch in Zukunft stabil bleiben.
  • Inklusion: Lernende und Lehrende sollten gleichermaßen gefördert werden.
  • Synergie und Austausch mit anderen EU-Förderprogrammen wie dem ESF Plus und der Initiative der Europäischen Kommission „Aim, Learn, Master, Achieve“ (ALMA).
  • Förderlogik anpassen: Die Besonderheiten der Erwachsenenbildung sollten bei der Programmausgestaltung stärker berücksichtigt werden – zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Pauschalen

Das Budget

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Erasmus+ stärken: Mehr Mittel für das Programm

Die Bedeutung des Programms ist groß, ebenso die aktuellen finanziellen Herausforderungen – sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene:  Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit, Klimaschutz und Bildung sind nur einige Stichworte. Eine Diskussion über künftige Budgets muss daher sowohl den Bedarf als auch die finanziellen und politischen Rahmenbedingungen der Europäischen Union berücksichtigen. Doch klar ist auch: Wollen wir den Erfolg des Programms nicht nur beibehalten, sondern noch steigern, benötigen wir ein wesentlich größeres Budget.

Um Erasmus+ quantitativ und qualitativ stärken zu können, schätzen wir, dass dafür mindestens eine Verdopplung des bisherigen Budgets von 28 auf 56 Milliarden Euro erforderlich ist. Um die in der Ratsempfehlung „Europa in Bewegung“ (Europäischer Rat, 13. Mai 2024) gesetzten Ziele für Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung erreichen zu können, bräuchte es sogar mehr als eine Verdreifachtung.


Weiterführende Informationen

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